Hospiz in Kindergärten und Schulen - Aktivitäten

Der Verlust eines geliebten Menschen ist eine Extremsituation, die viele Fragen aufwirft und in der Kinder und Jugendliche in spezieller Art und Weise Begleitung benötigen. Schulen sind Orte der sozialen Begegnung und Entwicklung, in denen von Verlust betroffene Kinder und Jugendliche ihre Gefühle, Sorgen und Fragen mitbringen. Nicht Jedem fällt der Umgang mit dem Thema leicht, nicht immer ist die Möglichkeit da, diesem Raum zu geben. Mit dem Projekt Hospiz in Kindergärten und Schulen wollen wir Kindern und Jugendlichen sowie Pädagogen eine praktische Hilfestellung im Umgang mit diesem Thema bieten. Sie sind neutrale Orte, an denen sich Schüler angstfrei dem Thema Tod und Trauer nähern können. Mit diesem Projekt sollen Kinder und Jugendliche für diese Themen sensibilisiert und gestärkt sowie Ressourcen freigesetzt werden. In der Auseinandersetzung mit todbezogenen Themen, wird Ihnen die Chance gegeben stabile und enttabuisierte Einstellungen und Verhaltensweisen zu entwickeln.

Das Angebot wird durchgeführt von:
Tanja Engel, Diana Görs und Martina Kaiser
meinANKER
Ambulanter Kinder- und Jugendhospizdienst Rendsburg-Eckernförde
Prinzenstr. 8
24768 Rendsburg
Tel: 04331-5914977 / 76
E-Mail: meinanker@pflegediakonie.de
Homepage: www.pflegediakonie.de / jobs.pflegediakonie.de

Warum hört das Leben auf?

Mit dieser und anderen Fragen haben sich z.B. auch die Schüler*innen der 4. Klasse der Grundschule Westerrönfeld zum Thema Sterben, Tod und Trauer auseinandergesetzt. Unterstützung erhielten sie dabei von Martina Rühr, Koordinatorin vom Ambulanten Kinder-u. Jugendhospizdienst in Rendsburg sowie ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen. An zwei Projekttagen brachten sie den Schülern die Themen Werden und Vergehen, Krankheit, Sterben, Tod und Trauer spielerisch näher. In kleinen Gruppen konnten sich die Kinder kreativ mit den Fragen, was bedeutet Sterben, was genau ist der Tod, wie geht man damit um, wie fühlt sich traurig sein an, beschäftigen.

Flyer "mein Anker"

Anhand einer Lebensuhr setzten sich die Kinder mit dem älter werden auseinander, auf helle und dunkle Wolken schilderten sie schöne und weniger schöne Erlebnisse. Die Schüler durften berichten, ob sie schon einmal erlebt haben, dass jemand so krank war, dass er nicht mehr gesund wurde und ob jemand aus der Familie gestorben ist. Was kommt danach, ist eine weitere Frage, die die Kinder mit Malen und Schreiben bearbeiteten. Die Gestaltung eines Trostbuches diente den Kindern dazu, sich zu überlegen, was hilft wenn ich traurig bin.